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#12 Lauenburg

 

Oft sind wir schon an Lauenburg vorbeigefahren und waren begeistert von der Schönheit der Stadt, die am Fuße der Elbe liegt und zugleich Schleswig-Holsteins südlichste Stadt ist. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis es uns komplett dorthin verschlagen würde.

 

Zum Geburtstag bekam Lisa ein neues Kameraobjektiv und wollte es natürlich gleich testen. Spontan wurde dann entschieden, ins Herzogtum zu fahren, um es auszuprobieren. 

 

 

Wir parkten am Parkplatz Fürstengarten, stellten unsere Parkuhr und gingen los. (Ihr könnt dort bis zu zwei Stunden parken)

Wir gingen in Richtung des ausgeschilderten Schlossturmes. Der Weg führte uns über eine kleine Holzbrücke, die circa 5 Meter über dem asphaltierten Boden angebracht wurde und über einen kleinen Kiesweg. Angekommen am Schlossturm, schmunzelten wir nicht schlecht. Der kleine runde Turm war bewachsen mit Efeu und sah ganz anders aus, als wir ihn uns vorgestellt hatten. 

Entlang seiner Seite rankte sich eine alte Holztreppe, die man für Besichtigungen empor steigen kann. Der Turm stand auf einem von Kopfsteinpflaster gepflasterten Platz inmitten von angrenzenden und rauchenden Häusern. Ein wirklich schönes Bild. 

Nach zwanzigjähriger Bauzeit wurde dieser übrigens im Jahre 1477 fertiggestellt.

 

 

Nicht unweit des Schlossturmes, gibt es den Aussichtspunkt "Askanierblick" am südlichen Zipfel Schleswig Holsteins. Von dort oben hat man eine wunderbare Sicht auf die Elbe, sowie die Elbbrücke und über das Dreiländereck - Schleswig Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. 

Der Askanierblick wurde nach dem deutschen Uradels Geschlecht der Askanier benannt. Die Askanier zählen zum ältesten regierenden Hochadel und waren maßgeblich an der Geschichte einiger norddeutscher Bundesländer beteiligt.

 

 

Weiter ging es für uns, hinunter in die Altstadt. Wir schlenderten den Wallweg entlang und kamen nach circa 10 Minuten an der Maria-Magdalena Kirche und ihrem kleinen Kirchplatz an. Entlang des Wallweges erwarten euch viele Fachwerkbauten und eine grandiose Aussicht über die Elbe, sowie die Altstadt. Nur ansatzweise konnten wir uns vorstellen, wie sich einst der Hochadel gefühlt haben muss, als er diesen prachtvollen Weg hinunter ging. 

 

Unseren Rundgang setzten wir an der langen Elbstraße fort, die parallel zur Elbe verläuft. Die kleinen Gassen aus Fachwerkhäusern und liebevollen Details, aber auch die geschichtlichen Hintergründe einiger Bauten, lassen den Rundgang nicht langweilig werden.

Jedes historische Haus in Lauenburg, besitzt an der Fassade eine kleine Tafel, mit wissenswerten Informationen über die jeweilige Geschichte des Hauses. Lauenburgs Altstadt bietet zudem viele Ferienwohnungen und kleine Läden und Galerien, die von Handarbeit, Skulptuten und einzigartigen Bildern geprägt sind. 

 

 

Zwischen den Häusern, gibt es aber auch kleine dunklere Gassen, die direkt zum Elbufer führen. Die perfekte Möglichkeit für einen Hundespaziergang oder für heimische Angler. Eine Pegeltafel, angebracht an einer Steinmauer, am Fuße der Elbe zeigt, wie hoch die Wasserstände der vergangenen Jahrhunderte in Lauenburg gewesen sind. Wirklich toll, dass die Stadt trotz der vielen Überschwemmungen immer noch Bestand hat. Mit den vielen liebevoll sanierten Häusern ist die Altstadt von Lauenburg das größte Denkmalensemble in ganz Schleswig-Holstein.

 

 

Unsere letzten Wege, führten uns entlang des Ruferplatztes und letztendlich über 130 Schritte auf der Fährtreppe wieder zurück zum Askanierblick und letztendlich zu unserem Monte. 

Da Lauenburg kein Denkmal für eine besondere Persönlichkeit besaß, hatte der damalige Bürgermeister R. Reuter die Idee, eine Schiffergestalt als Zeichen der Verbundenheit der Elbschifffahrt mit der Stadt Lauenburg und als Dank für die über Jahrhunderte in der Stadt lebenden und arbeitenden Schiffer darzustellen. So entstand der legendäre und meist besuchte Rufer, am heutigen Ruferplatz.

 

 

Lauenburg bietet wirklich einige schöne Ecken, in denen man wunderbar einkehren, aber auch entspannen kann. Die Stadt ist definitiv einen Städtetrip wert. 

 

Wir hoffen, ihr konntet Euch wie immer ein paar informative Infos aus dem Artikel ziehen. Wir wünschen Euch viel Spaß bei Eurem nächsten Abenteuer

 

Kai und Lisa 


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