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#9 Lübeck

 

Für einen Nachmittag fuhren wir spontan in das knapp eine Stunde entfernte Lübeck. Trotz des abwechslungsreichen Wetters waren wir absolut motiviert. Nach dem reichhaltigen Frühstück packten wir unsere Sachen und fuhren los. 

 

Angekommen in Lübeck, erinnerten wir uns an einen zentralen, aber gebührenpflichtigen Parkplatz. Der Höchstsatz in dem Parkhaus liegt für einen Tag bei 7,50 Euro. Dafür sind die Größe und Lage aber unschlagbar. Das Parkhaus am Holstentor ist ganz unkompliziert zu erreichen. Gebt dazu in euer Navi einfach die Possehlstraße ein und folgt dieser, bis ihr auf der rechten Seite das Parkhaus seht.

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Unser erster Gang führte uns natürlich zum Wahrzeichen Lübecks. Das Holstentor gehört zu den letzten Überresten der einstigen Stadtbefestigung Lübecks und ist neben dem Burgtor das einzig verbleibende Stadttor der Hansestadt. Erbaut wurde es im Jahre 1478 und das erste mal saniert im Gründungsjahr des deutschen Reiches - 1871. Heute befindet sich ein Museum im Inneren des Tores.

 

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Weiter ging es zum alten Salzspeicher, hinter dem Holstentor, direkt an der Trave gelegen. Die sechs Salzspeicher wurden von 1579 bis 1743 erbaut. Die Salzspeicher dienten, der Speicherung des Salzes und später der Speicherung von Holz, oder Körnern. Das Salz stammte damals aus der Hansestadt Lüneburg und erreichte Lübeck über Feld-, sowie Wasserwege. Durch den Erhalt und Weiterverkauf des Salzes nach Skandinavien, wurde Lübeck im 17. und 18. Jahrhundert zu einer noch reicheren Hansestadt. Denn bereits im Mittelalter war die Hansestadt aufgrund des Fernhandels eine wahre Goldgrube für alle Kaufleute. Durch die gute Anbindung zu anderen Hansestädten und der zentralen Lage Lübecks, wurde die Vereinfachung des Handels begünstigt.

 

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Angezogen von dem Reichtum der Stadt eilten viele Menschen aus den umliegenden Städten und Dörfern nach Lübeck, um sich dort nieder zu lassen. Bereits um 1300 erblühte die Stadt zu einer Topmetropole der Hanse. Während im Jahr 1227 schätzungsweise noch 6000 Menschen in Lübeck wohnten, waren es um 1350 bereits mehr als 18.800. Diese enorme Wohnungsnot trieb die Hausbesitzer dazu, Gänge in ihre Häuserfassaden zu bauen, um dahinter kleine Wohnungen, genannt Buden, zu errichten.  Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts soll es Schriften zu Folge um die 180 Gänge gegeben haben. 

 

In früheren Zeiten wurden diese Buden insbesondere an die Bediensteten in den Fronthäusern, sowie an Tagelöhner, Handwerker und Seefahrer vermietet. Sie waren also die Wohnungen der "einfachen" Gesellschaft. Dieses Bild hat sich jedoch bis heute gewandelt, denn heute sind die Wohnungen wahre Oasen inmitten der Großstadt.

 

Eine Übersicht über alle Gänge und Gassen Lübecks findet ihr hier. 

 

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Weiter ging es zur St. Petri Kirche. Ein echte Geheimtipp von uns. von hier aus könnt ihr euch einen 360 Grad Rundumblick über die Hansestadt verschaffen. Der Aufstieg kostet hierbei 4 Euro für einen Erwachsenen,  Ermäßigungen sind mit einem Studenten-oder Schülerausweis bis 27 Jahre möglich. 

 

Die Öffnungszeiten für den Aufstieg auf den Turm lauten wie folgt: 

     Januar und Februar:   10 - 18 Uhr (letzte Auffahrt um 17.30 Uhr)

     März - September:       9 - 20 Uhr (letzte Auffahrt um 19.30 Uhr)

     Oktober - Dezember:  10 - 19 Uhr (letzte Auffahrt um 18.30 Uhr)

 

Nach einem kurzen Aufstieg von circa 20 Treppenstufen erreicht man den Fahrstuhl, der einen bis unter die Spitze und somit auf die Aussichtsplattform fährt. Oben angekommen überraschte uns auf dem Vorflur buntes Licht und eine lange rote Holzbank, unter der sich sogar ein Geocache verbergen sollte. Natürlich nahmen wir den höchsten Cache Lübecks mit, signierten unseren Nicknamen, Kalisa und gingen weiter auf die Plattform. Die Aussicht von oben war wirklich schön. 

 

Da Bilder aber mehr als 1000 Worte sprechen, seht selbst. 

 

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Das soll es leider auch schon gewesen sein mit unserem kurzen Nachmittagsbesuch der Hansestadt. Wichtig zu erwähnen ist hierbei, dass wir uns fast ausschließlich im Süden und in der Mitte Lübecks aufgehalten haben. Für einen Besuch in einem Cafe/Restaurant fehlte uns leider die Zeit. 

Da wir vor ein paar Jahren aber schon einmal dort gewesen sind, empfehlen wir das Flammkuchenhaus, sowie den Besuch des Lübecker Weihnachtsmarktes. 

(Wir werden den Artikel, nach einem erneuten Besuch Lübecks, garantiert erweitern, sodass wir Dir weitere Tipps und Empfehlungen geben können.)

 

 

Wir hoffen, Du konntest dir bisher einige Informationen aus dem Artikel herauslesen. Wir wünschen dir viel Spaß bei deinem Abenteuer.

 

Kai und Lisa

  



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