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#10 Wismar

 

Die zweitgrößte Hansestadt Mecklenburg-Vorpommerns ist definitiv einen Kurztrip wert. Direkt an der Ostsee gelegen und nicht unweit der Insel Poel bietet Wismar so einige Schmankerl, die es zu besuchen gilt.

 

 

Wismar ist ziemlich leicht über die Autobahn A14, oder wahlweise über die Landstraßen zu erreichen. In Wismar angekommen, empfehlen wir Euch den Parkplatz am alten Hafen (siehe Karte). Hier kann man mit der Parkuhr bis zu einer Stunde kostenfrei stehen. Der Parkplatz am Hafen ist sehr zentral gelegen, sodass ihr von dort aus, alle wichtigen Sightseeing Punkte erreichen könnt.


 

Auf der Karte haben wir Euch unseren Stadtrundgang aufgezeichnet. Eine Empehlung, um alle tollen Orte zu sehen. Natürlich könnt ihr aber auch auf eigene Faust losgehen und so die kleinen Gassen und tollen Geschäfte Wismars entdecken. 

 

Übrigens: Wenn ihr auf das Foto klickt, wird es größer.


 

Das einzige, noch heute existierende Stadttor Wismars, bot in der Vergangenheit eine Bühne, für den Gruselfilm Nosferatu. Der Film erschien 1921 und war der erste Gruselfilm mit Stummfaktor. In Wismars ganzer Altstadt findet man heute noch kleine Gedenktafeln, die an den Filmdreh von vor fast 100 Jahren erinnern.

 

 

Eines der wohl bekanntesten Fotos aus Wismar, ist das Gewölbe über der Grube. Heute befinden sich Ferienwohnungen in dem Gebäude. Zur Zeit des Erbaus jedoch, wurde das Gewölbe um 1700 als Testort für angelieferte Weine und Biere genutzt. Später wurde in dem Gebäude Bier ausgeschenkt und es folgte die Räucherung von Fischen.

 

 

Wismars Altstadt bietet neben Social-Media Hotspots und Fischbrötchen auch viele Kirchen. Ganze 5 Kirchen stehen in der Hansestadt. Die wohl meist besuchte ist die St. Georgen Kirche. Die St. Georgen bietet neben einem über 30 Meter hohen Blick auf das Gewölbe, eine Aussichtsplattform und eine ganz besondere Geschichte.

 

Die St. Georgen wurde im 13. Jahrhundert erbaut und im zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe zerstört. Seit der Wende (1990) wird die Kirche durch Spenden Stück für Stück weiter aufgebaut. 
Der Innenraum der Kirche war zu unserem Besuch leer. Der Altar, Stühle und weitere Gegenstände werden je nach Nutzung in den Innenraum aufgestellt. Durch die Leere haben die Besucher die Möglichkeit, sich von der Schönheit und Besonderheit der Kirche überwältigen zu lassen. 

 

Auch das Gewölbe und die Wände der Kirche zeigen noch heute die Spuren der gewaltsamen und zerstörerischen Geschichte der Vergangenheit.

 

 

Nach Bewunderung des Innenraumes der Kirche, geht es mit dem Fahrstuhl auf die in 30 Sekunden zu erreichende Plattform. Von oben erhält man einen 360 Grad Rundumblick über die Hansestadt, der Ostsee und sogar der Insel Poel. 

Die Kosten für den Aufzug betragen 3,- pro Erwachsenen, 2,- für eine ermäßigte Person mit Nachweis und 2,50,- pro Person in einer Reisegruppe ab 15 Personen. Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt. 

 

Die Fahrt nach oben wird durch einen Mitarbeiter der Kirche begleitet. Wir hatten das Glück einen jungen Mann als Begleitung nach oben dabei zu haben, der uns viele Informationen über die Kirche gab. Zugleich lenkte er Lisa von ihrer Höhen- und Platzangst ab. 

 

 

Wismar ist nicht nur durch die Dreharbeiten von Nosferatu, sondern auch durch die Dreharbeiten der SOKO Wismar bekannt. Haltet die Augen bei Eurem Stadtrundgang auf, vielleicht seht ihr dann auch Park- und Halteverbotsschilder, auf denen auf die Dreharbeiten hingewiesen wird. 

 

 

Geheimtipp: 

Auf der anderen Seite des Hafens ist für alle Architekturliebhaber und Fotofreunde der perfekte Spot für das Foto des Tages. Die Spiegelungen des Wassers an den Fenstern der Bürogebäude ist wirklich sehenswert. Dieser Spot ist auch recht selten besucht. Ihr könntet dort höchstens auf Angler treffen. Ihr habt also genug Zeit für euren perfect Shot

 



Die Insel Poel

 

 

Wenn ihr schon in Wismar seid, solltet ihr unbedingt einen Abstecher auf die Insel Poel machen. Diese erreicht ihr aus Wismar nach 15 bis 20 Minuten über Landstraßen. Gerade im Frühjahr oder Herbst sind die touristisch überlaufenden Spots menschenleer. Ein Grund mehr, warum wir es lieben, in diesen Jahreszeiten nach Poel zu fahren. 

 

Und was gibt es Schöneres, als im Frühling oder Herbst einen Drachen steigen zu lassen? Richtig, fast nichts. Wenn ihr also ein kleines Abenteuer erleben wollt, schnappt euch bei eurem Besuch der Insel euren Drachen und lasst ihn steigen. Wir hatten sehr viel Spaß, obwohl es durch den Wind wirklich kalt war.

 

 

Im Anschluss für einen perfekten Tag in Wismar und auf Poel, solltet ihr euch den Sonnenuntergang an der Ostsee ansehen. Er ist wirklich schön. So schön, dass man beinahe die Zeit und damit das Parkticket vergessen kann.

 

 

 

So, wir hoffen, Du konntest dir bisher einige Informationen aus dem Artikel herauslesen. Wir wünschen dir viel Spaß bei deinem Abenteuer.

 

Kai und Lisa

 



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